Nach dem Turnier sitzt eine sichtlich erleichterte Sylvia vor mir und meint: „Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und im Traum ist mir noch eingefallen, dass ich die Turnierform in ein Doppel-KO-System ändere – und ich hatte ja keine Ahnung, wie das bei den Teilnehmern ankommen würde.“ Für diese Turnierform sind genau 16 Spieler erforderlich – und es gab bis zuletzt zu wenig Anmeldungen. Aber am Ende wurde das Teilnehmerfeld doch noch komplettiert und es stand einem fröhlichen Turniertag nichts im Wege.
Sylvia Lehrer, die bereits in der Vergangenheit bei Bouleturnieren in der Organisation ausgeholfen hatte, übernahm dieses Jahr zum ersten Mal selbst die Organisation dieses Turniers – an ihrer Seite Hans Lauer als Unparteiischer. Und sie hat es großartig gemeistert. Die Turnierteilnehmer waren mit Spaß bei der Sache, befanden auch die neuen Regeln für gut und lieferten sich bis zuletzt ein packendes Match. In den Vorrunden wurde als Sieger der Zweiergruppen immer derjenige ermittelt, der als Erster 7 Punkte hatte, während im Finale dann bis 13 Punkte gespielt wurde.
Und die Finalisten – Uta Traudewig und Markus Simon – machten es ganz schön spannend. Immer wieder herrschte Gleichstand, bis zum 11 zu 11. Doch dann hatte Markus das Quäntchen Glück mehr auf seiner Seite (oder war es doch Können?) und entschied das diesjährige Turnier für sich. Sehr zum Missfallen der Zuschauer, die irgendwie eindeutig auf Utas Seite standen. Über den dritten Platz freute sich Nicole Lohoff.
Bei bestem Wetter gab es aber nach der Siegerehrung sowieso nur noch freudige Gesichter und es wurde lange und ausgiebig gefeiert.
Die Vereinsführung bedankt sich ganz herzlich bei Sylvia und Hans dafür, dass sie die Durchführung des Bouleturniers stellvertretend für die nicht besetzte Sportreferentenstelle (in Gedenken an Oliver) übernommen haben.